Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Der Bürgerwald nimmt Formen an

25. 11. 2020

Marsberg (ma). Die ersten 1.000 Bäume sind gepflanzt. Bis Ende Januar sollen es 10.000 sein. Das ist das Ziel von Marktkauf-Inhaber Richard Hesse. Spendengeld für 3.800 Bäume ist bereits zusammengekommen. Denn die Coronapandemie hat ihn und seine Mitstreiter nicht davon abgehalten, die Stiftung „Naturfreunde umgeben von Alme und Diemel“ zu gründen. Im Sommer hatte er mit der Stadt Marsberg die Kooperation für einen Bürgerwald am „Grünen Plätzchen“ oberhalb der Schützenhalle geschlossen. Dort werden jetzt regelmäßig die Bäume gepflanzt. Dabei können die Kunden Baumpate werden. Sie brauchen dafür nur Stempel auf einer Baumpflanzkarte zu sammeln. Für jeden Einkauf von Produkten der regionalen Lieferanten gibt es einen Stempel. Hat man zehn davon gesammelt, ist die Karte voll und es wird ein Baum gepflanzt. Wer die regionalen Lieferanten sind, ist auf der Infowand im Kassenbereich des Marktkaufs aufgeführt. Dort gibt es auch einige Informationen über jeden einzelnen der Teilnehmer. Im wöchentlichen Handzettel machen die regionalen Lieferanten zudem regelmäßig Angebote. Übrigens: Auch wer die Produkte kauft, ohne Stempel zu sammeln, sorgt dafür, dass Bäume gepflanzt werden. Wer einfach nur ein wenig Kleingeld spenden möchte, hat dazu auch die Gelegenheit. An den Kassen stehen Schweinchen bereit, in die gerne etwas eingeworfen werden darf. Eines der Schwinchen steht schon seit einiger Zeit an der Information. Als das Geld jetzt gezählt wurde, staunte man nicht schlecht, dass schon 1.177 Euro zusammengekommen waren. 
Um das Ziel von 10.000 Bäumen zu erreichen, sind jetzt in der Weihnachtszeit einige besondere Aktionen geplant. Die im letzten Diemelboten vorgestellte Azubi-Aktion läuft noch an diesem Samstag. Außerdem fließt in diesem Jahr der Erlös der beliebten Nikolausstiefel-Aktion in die Stiftung. Beim Leergutautomat kann man seinen Pfandbon in eine Box werfen und damit das Pfandgeld für die Baumpflanzaktion spenden. Vor Weihnachten wird es außerdem eine Tombola mit 200 Preisen geben. Ein Los kostet zwei Euro und auch dieser Erlös ist für die Stiftung gedacht, um damit weitere Bäume pflanzen zu können. Eine weitere Aktion ist „Bäume statt Böller“. In diesem Jahr wird es beim Marktkauf, ganz unabhängig von dem zurzeit politisch diskutierten Verbot von Silvesterfeuerwerk zumindest an bestimmten Orten, keine Böller und kein Feuerwerk zu kaufen geben. Stattdessen sind verschiedene Aktivitäten geplant, deren Erlös in die Stiftung und damit in weitere Bäume fließen wird. Und auch für nächstes Jahr haben Richard Hesse und sein Team bereits viele Ideen, die mit den 24 regionalen Lieferanten umgesetzt werden sollen. 

 

Bild zur Meldung: Richard Hesse (links) und der stellvertretende Marktleiter Marcel Berke.

 
HäuslerMeiwesSchweizer Schuh
 
Kienz BedachungenLeuchtentreffMusicworld