Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Sparkasse Paderborn-Detmold blickt zufrieden auf das Jahr 2020

22. 02. 2021

Marsberg. Eine positive Bilanz zieht die Sparkasse Paderborn-Detmold zum Geschäftsjahr 2020. Durch ein dynamisches Wachstum des Kundengeschäfts um neun Prozent und die Fusion mit der Stadtsparkasse Blomberg/Lippe wuchs die Bilanzsumme auf 8,4 Milliarden Euro. Damit ist die Sparkasse Paderborn-Detmold das größte Kreditinstitut in Ostwestfalen-Lippe.
Das Jahr 2020 war von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Der gute Geschäftsverlauf war nur durch die bereits in den letzten Jahren getätigten Investitionen in digitale Ausstattung der Sparkasse und das hohe Engagement der MitarbeiterInnen zu erreichen. Unter dem Motto „Digital mit Herz“ ist das Geldinstitut für seine Kunden stets auf allen Kommunikationskanälen erreichbar, auch wenn persönliche Kontakte aktuell noch eingeschränkt sind.
„Unsere Kunden nehmen die digitalen Möglichkeiten, die wir systematisch weiter ausbauen, zunehmend stärker in Anspruch. 
Das anhaltend niedrige Zinsniveau nutzen zum einen unsere mittelständischen Unternehmen für Investitionen. Zum anderen boomt die Nachfrage nach Baufinanzierungen. Ferner entwickeln sich unsere Kunden noch stärker zu Wertpapieranlegern, um so den renditeträchtigen Aufbau und die Strukturierung des Vermögens zu erreichen. Dabei beraten wir unsere Kunden gern mit hoher Kompetenz“, betonte der Vorsitzende des Vorstandes, Arnd Paas, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz.
Kreditgeschäft
Das gesamte Kreditvolumen der Sparkasse stieg kräftig um fast neun Prozent und erreichte mit 6,3 Milliarden Euro einen neuen Höchststand.
Das starke Wachstum ist sowohl auf das gewerbliche Kreditgeschäft als auch auf die Wohnungsbaufinanzierungen zurückzuführen. Gemeinsam mit der S-Immobilien GmbH, der 100-prozentigen Makler-Tochter, konnte die Sparkasse etwa 2.300 Familien den Traum vom eigenen Zuhause realisieren.
„Hausfinanzierungen waren 2020 für uns ein absoluter Wachstumstreiber. Viele Kunden nutzten das historisch niedrige Zinsniveau und die noch erschwinglichen Immobilienpreise in der Region, um sich den Wunsch nach eigenen vier Wänden zu erfüllen“, so Hubert Böddeker, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes. Auch hier spielt die zunehmende Digitalisierung eine bedeutende Rolle: „Bei den insgesamt sehr niedrigen Zinsen legen die Kunden besonderen Wert auf individuelle Beratung sowie auf eine sehr flexible und auch verstärkt digitale Abwicklung.“
Daneben haben auch Firmenkunden deutlich investiert. Das Kreditvolumen stieg bei gewerblichen Kunden um sieben Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. „Die Unternehmer nutzen die Krise auch für Investitionen in ihre Betriebe und machen die Firmen fit für die Zukunft“, beschreibt Böddeker. „Aber auch Liquiditätsbedarfe aufgrund von Corona wirken auf diese Entwicklung ein. So nahmen unsere Kunden über 300 Corona-Hilfskredite mit über 80 Millionen Euro in Anspruch. Als verlässlicher Partner der Region unterstützen wir schnell und unbürokratisch. Wir haben unter anderem 2.500 Tilgungsaussetzungen für private und gewerbliche Konten vereinbart.“
Einlagen und Wertpapiere
Das Niedrigzinsniveau verändert auch das Anlageverhalten der Privatkunden. „Die Kunden denken um und investieren zunehmend auch in Sachwerte – die Wertpapier-Kultur verbreitert sich“, so Andreas Trotz, Mitglied des Vorstandes. Die Guthaben auf Girokonten und Tagesgelder wachsen stark. Insgesamt ist der Bestand an Kundeneinlagen um zehn Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen. Das für Kunden verwaltete Wertpapiervermögen ist noch deutlicher gewachsen: um zwölf Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Anzahl der Wertpapierdepots hat sich dabei auf fast 44.000 erhöht. „Besonders stolz sind wir, dass wir unseren Kunden mit der Frankfurter Bankgesellschaft einen Partner in der gehobenen Vermögensverwaltung bieten können, der 2020 erneut das Prädikat „summa cum laude“ des Fachmagazins Elite Report erhalten hat“, so Trotz. „Der Fokus auf Edelmetallsparen sowie auf die nachhaltige Geldanlage ist im vergangenen Jahr nochmals deutlich gestiegen. Unser Partner Deka Bank verzeichnete in 2020 bei den Nachhaltigkeitsfonds einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent.“
Investitionen und Digitalisierung
Im Jahr 2020 investierte die Sparkasse 2,8 Millionen Euro. Die Investitionsentscheidungen werden immer mit direktem Blick auf die Kunden getroffen. Schwerpunkte waren im letzten Jahr IT-Sicherheits- und SB-Technik und natürlich wichtige Filialinvestitionen. Die in 2020 begonnene umfassende Modernisierung der Filiale Salzkotten wird in den nächsten Wochen abgeschlossen. Mitte März startet der hochwertige Neubau des Standortes im Riemeke-Viertel Paderborn. Der für 2022 vorgesehene Einzug in die neue Filiale Horn wird nach aktuellem Baufortschritt plangemäß realisiert.
In der Corona-Phase hat die Sparkasse Paderborn-Detmold ihre digitale Kompetenz weiter ausgebaut. Fast 400 Mitarbeitende realisierten die Möglichkeit zum Arbeiten im Homeoffice. Darüber hinaus sind die digitalen Möglichkeiten und Nutzungsquoten der Kunden deutlich gestiegen. Ein Meilenstein dabei war die Anbindung der Sparkassen-Card bei Apple Pay. Die Nutzungsquote des hygienisch kontaktlosen Bezahlens hat sich in 2020 verdreifacht. Etwa 65 Prozent aller bargeldlosen Bezahlvorgänge per Giro- und Kreditkarte finden inzwischen kontaktlos statt.
Der Anteil online genutzter Girokonten ist in 2020 weiter gestiegen. Inzwischen wickeln fast 66 Prozent der Privatkunden ihre Bankgeschäfte online ab. Das entspricht einer Steigerung von mehr als sechs Prozent binnen eines Jahres. Bei den Gewerbetreibenden sind vier von fünf Kunden entsprechend unterwegs. 65.000 Kunden nutzen dabei die Sparkassen-App. 

In der Internetfiliale konnte die Sparkasse 14,4 Millionen Besucher begrüßen. Auch die digitale Kundenberatung via Skype kommt sehr gut an. „Für jedes Kundenbedürfnis entwickeln wir einfache und komfortable Zugangswege. Wir sind auch digital gut erreichbar, bleiben unseren Kunden persönlich und mit Herz verbunden“, macht Arnd Paas deutlich.

Ertrag und Gewinn
Mit Niedrigzinsniveau, Digitalisierung und Corona war das Geschäftsumfeld in 2020 anspruchsvoll. Der Zinsüberschuss sank um 1,6 Millionen Euro – der Provisionsüberschuss stieg um gut 0,7 Millionen Euro. Durch ein stringentes Kostenmanagement erreichte die Sparkasse ein Betriebsergebnis von 65,3 Millionen Euro. 
„Das ist ein gutes Ergebnis. Wir wollen unseren Kunden in jedem Marktumfeld sehr attraktive Finanzdienstleistungen anbieten, sie gut beraten und auch bei der technischen Unterstützung des Zahlungsverkehrs die Nummer eins sein. Digital mit Herz - das ist unser Credo, dem wir mit voller Überzeugung nachkommen“, sagte Arnd Paas.

Mitarbeiter
1.186 Mitarbeitende beschäftigte das Institut 2020, davon 69 Auszubildende. „Wir bilden für unseren absehbaren Personalbedarf aus und übernehmen unsere jungen Kolleginnen und Kollegen nach der Ausbildung“, so Arnd Paas. „Mit Ausbildung und dualem Studium haben wir tolle Angebote und sehr abwechslungsreiche und interessante Aufgaben zu bieten“, ist sich Paas sicher.
Bürgerdividende
Auch im Jahr 2020 hat die Sparkasse wieder etwa 600 gemeinnützige Projekte und Initiativen in der Region mit insgesamt gut einer Million Euro unterstützt. Der Fokus lag dabei auf nachhaltigen Projekten für die Region. So haben zum Beispiel Mitarbeitende der Sparkasse insgesamt über 10.000 junge Buchen und Douglasien gepflanzt. 

 

Bild zur Meldung: Digital mit Herz beim digitalen Jahrespressegespräch: Hubert Böddeker, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes, Andreas Trotz, Mitglied des Vorstandes; Arnd Paas, Vorsitzender des Vorstandes, und Holger Wehmeyer (von links)

 
HäuslerMeiwesSchweizer Schuh
 
Kienz BedachungenLeuchtentreffMusicworld