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Dritte Auflage des Bierwhiskys ist fertig

08. 04. 2021

Bad Wünnenberg (tt). Wie genießt man als Kenner eine erlesene Spirituose? „Einfach das eingeschenkte Whisky-Glas anschauen, mit Bedacht in der Hand schwenken, den Geruch mit allen Sinnen erfassen und das Aha-Erlebnis selbst erspüren“. 

Hergestellt wurde die dritte Auflage des edlen Getränks in einer Gemeinschaftsproduktion von dem Bad Wünnenberger Apotheker Ulrich Klinke, „Brennmeister“ im Wünnenberger Heimatverein, und Moritz Freiherr von Twickel und seinem Braumeister von der Brauerei Westheim.
Drei ganze Jahre mussten sich die echten Whisky-Kenner in Geduld üben, bis die edle Spirituose fertig war.
Die Idee zu diesem Whisky hatten ursprünglich Ulrich Klinke und Josef Freiherr von Twickel, der Vater von Moritz Freiherr von Twickel, Jahr 2008 bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Für den Bierbrand suchte Braumeister Jörg Tolzmann die besten Zutaten aus. Ulrich Klinke sorgte als Fachmann in der Destille des Heimatvereins in der Bad Wünnenberger Oberstadt für den Brand der Gerstenmaische. Das erste Fass wurde bereits im Jahr 2012 in 1.000 Flaschen als „Single-Barrel-Malt“ abgefüllt. Aufgrund des Erfolges entschied man sich für eine zweite Charge. Auch diese weitere Charge erwarb nach einer Reifezeit von drei Jahren im Bierkeller der Brauerei die Bezeichnung „Whisky“.

Die Lagerung in den eigens von Ulrich Klinke ausgesuchten Limousin-Eichenfässern im Braukeller der Westheimer Brauerei auf einer bestimmten Temperatur machte die wertvolle Spirituose besonders reif und rund.
Schon alte Whisky-Hersteller, so Klinke, machten sich immer wieder die Eigenschaften der alten Eichenholzfässer aus der französischen Limousin-Eiche zunutze, um durch die wertvollen, aber geringen Bitterstoffe und auch die hohen Anteile des aromabildenden Quercetins der wohlschmeckenden Spirituose ein gewisses Alleinstellungs-Merkmal zu verleihen. Durch die zusätzliche vorhergehende Belegung der Fässer mit Rotwein kann man den Bad Wünnenberger Bier-Whisky als „Bordeaux-Wood-finished“ bezeichnen. 


Im laufenden Prozess übernahm Ulrich Klinke vom Heimatverein das Ruder für die fachgerechte Destillation des Malzbrandes mit rund 65 Prozent vol. Nach der Reifung wurde er mit Aabachwasser auf 40 Prozent vol herabgesetzt. 

Seit seiner Gründung hat der Heimatverein sich Verein den Erhalt von Kultur und Kulturgütern zur Aufgabe gemacht. Das Brennen von Getreide gehört sicherlich dazu. Wobei die Reifung bis zum Whisky damals nicht unbedingt typisch für die Region war. 

Im Vorfeld wurden bereits „Genuss-Gutscheine“ zum Erwerb des Bier-Whiskys verkauft. 
Wer seinen noch nicht eingetauscht hat, kann dies im Ritzenhoff Outlet in Westheim oder in der Scheune des Heimatvereins in Bad Wünnenberg, Stadtring 8 an jedem Sonntag im April von 11 bis 14 Uhr tun. 
 

 

Bild zur Meldung: Im Sudhaus der Westheimer Brauerei fand die Probier-Verköstigung mit Moritz und Christina von Twickel sowie Ulrich Klinke, Ilse Klinke und Reinhard Niggemeier vom Heimatverein Bad Wünnenberg statt. Foto: Wieskotten

 
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