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Unfall bei Abbrucharbeiten

11. 10. 2021

Westheim. Zu einem Hilfeleistungseinsatz mit einer eingeklemmten Person wurden heute Nachmittag die Feuerwehren aus Westheim, Oesdorf, Essentho und Meerhof sowie Marsberg alarmiert: Bei Abbrucharbeiten in einem Haus stürzte eine Wand ein, ein Mann wurde dabei von einem etwa 300 Kilogramm schweren Sturz eingeklemmt. Er wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Nach einer knappen halben Stunde hatte die Feuerwehr ihn aus seiner Zwangslage befreit.
Der Einsatzalarm ging gegen 15.30 Uhr bei den Rettungskräften ein, neben der Feuerwehr wurden auch die First Responder aus Westheim, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert. Vor Ort eingetroffen fanden die Feuerwehrleute im Obergeschoss eines Wohnhauses eine männliche Person vor, die eingeklemmt war. Entgegen der Alarmierung war sie nicht unter einer Mauer verschüttet, ebenso war der Mann ansprechbar und orientiert.
Die Feuerwehr stellte zusammen mit den First Respondern die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicher. Parallel wurde die Rettung vorbereitet: Der Sturz wurde mit Rüsthölzern unterbaut, hydraulische Spreizer wurden in Stellung gebracht, um den Sturz sicher abheben zu können. Von außen ging die Drehleiter des Löschzugs Marsberg in Bereitschaft, um den Verletzten sicher aus dem Obergeschoss ins Freie zu retten.
Nachdem der Rettungsdienst den Mann versorgt und stabilisiert hatte, konnte die Feuerwehr den Sturz mit hydraulischem Spreizer anheben und den Mann aus seiner Zwangslage befreien. Auf einer Trage wurde er auf dem Balkon den Einsatzkräften der Drehleiter übergeben, mit der er dann sicher ins Freie gerettet werden konnte. Nach etwa 30 Minuten war der Verletzte aus dem Obergeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Da von einer schweren Verletzung auszugehen war, wurde der Rettungshubschrauber Christoph 8 angefordert. Im Rettungswagen wurde der Patient weiter versorgt und schließlich zum Rettungshubschrauber gebracht, der Nahe der Einsatzstelle auf einer Wiese landen konnte. Aufgrund des Verletzungsmusters wurde er in eine Spezialklinik geflogen. Lebensgefahr bestand aber nicht.
Neben der Hilfeleistung kümmerten sich die Feuerwehrleute auch um Angehörige des Verletzten und weitere Personen, die bei dem Unfall anwesend waren. Dafür wurde auch das PSU-Team nachgefordert. 
Knapp 70 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, First Respondern und Polizei waren unter der Leitung von Jens Garbes aus Westheim im Einsatz. Auch die Wehrleitung der Feuerwehr Marsberg war vor Ort. Nach einer knappen Stunde konnten die meisten Einsatzkräfte wieder einrücken.

 

Bild zur Meldung: Bei Abbrucharbeiten wurde ein Mann verschüttet

 
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