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In diesem Jahr gibt es drei Heimatpreisträger

09. 12. 2022

Marsberg (ma). In der jüngsten Ratssitzung verlieh Bürgermeister Thomas Schröder den Heimatpreis. In diesem Jahr ist es genau genommen nicht nur einer, sondern mehrere, denn ausgezeichnet wurden drei Gruppierungen, die sich mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Wohl ihrer und damit unserer Heimat einsetzen. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern der Politik und der Verwaltung, entschied sich in diesem Jahr, drei gleichwertige erste Plätze zu vergeben. Der Heimatpreis ist Teil eines Programms der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. „Heimat ist Lebensqualität und schafft Verbundenheit in Zeiten, wo uns Vieles zu trennen scheint“, mit dieser Begründung werden Initiativen und Projekte, die lokale und regionale Identität und Gemeinschaft, und damit Heimat, stärken, gefördert. Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern und die positiv gelebte Vielfalt in unserem Bundesland deutlich sichtbar werden zu lassen.
Einer der Preise ging an das JubiläumsNetzwerk 2022 aus Obermarsberg. Obermarsberger Vereine und andere Organisationen haben sich darin zusammengeschlossen, um die Feierlichkeiten zum 1.250-jährigen Jubiläum von Obermarsberg, und damit auch ein Stück weit von Marsberg, zu organisieren. Das Jahr 772 ist ein besonderer Zeitpunkt in der Geschichte Marsbergs, da Karl der Große die Eresburg eroberte und die Irminsul zerstörte.
Im Jubiläumsjahr wurde ein bunter Mix aus weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen, wie offiziellen Feierstunden, Fachvorträgen, der Ausstellung im Museum der Stadt Marsberg, Pontifikalämter, dem Historischen Markt, einer Glaubenswoche, einem Tag der Landwirtschaft, einer lange Tafel am Kaiser-Karl-Platz, Wanderungen, Radtouren und vielem mehr, veranstaltet.
Die Highland Games in Canstein bekamen ebenfalls einen Heimatpreis. Seit vielen Jahren organisieren die Ehrenamtlichen am vierten Juniwochenende den fast originalgetreuen schottischen Mehrkampf. Disziplinen wie „Tossing the caber“, also Baumstammweitwurf, „Tug of war“, Tauziehen, und „Putting the Stone“, Stein-Weitwurf, verlangen den Teilnehmenden einiges ab.
Die Mannschaften, ganz schottisch „Clans“ genannt, kämpfen jedes Jahr um Ruhm, Ehre und den Highland-Games-Canstein-Wanderpokal. Begleitet werden die Highland Games traditionell mit Dudelsack und Trommel und auch die traditionellen Schottenröcke dürfen nicht fehlen.
Inzwischen ist die Veranstaltung weit über die Grenzen Marsbergs hinaus bekannt. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen.
Außerdem bekamen die BüWi-Mädels, also die ehrenamtlich tätigen „Mädels“, die die Bürgerwiese initiiert und mit aufgebaut haben, den Heimatpreis. Die Bürgerwiese Marsberg ist im Rahmen eines LEADER-Projekts auf der Fläche des alten Freibads geschaffen worden. Verwendet wurden fast ausschließlich Naturmaterialien. Die Bürgerhilfe Marsberg, darunter natürlich auch die Büwi-Mädels, arbeitete über Monate mit vielen ehrenamtlichen Helfern an dem Projekt. Beteiligt waren Senioren, Familien, Neubürger, Unternehmen und viele mehr. Die Eröffnung der Bürgerwiese konnte am 30. Juni 2018 gefeiert werden. Der Generationentreffpunkt an der Diemel erfreut sich heute großer Beliebtheit und die BüWi-Mädels planen immer wieder Aktionen. Im September fand beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem TV Marsberg das zweite Beachvolleyball-Turnier statt. In diesen Tagen wurde wieder der Weihnachtsbaum aufgestellt, der von den Bürgerwiesenbesuchern geschmückt werden darf.
Die drei Preisträger engagieren sich alle für die Attraktivität Marsberg und wurden jetzt mit jeweils einem Drittel der insgesamt 5.000 Euro Preisgeld belohnt.

 

 

Bild zur Meldung: Andreas Schröder und Josef Bannenberg von den Highland Games, Oliver Nölle und Klaus Rosenkranz vom JubiläumsNetzwerk, Bürgermeister Thomas Schröder sowie die BüWi-Mädels Helga Hefer und Nicole Röleke (von links). Foto: Mander

 
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