Vermisste Person in Fluss
Beringhausen. Ein Hilfeleistungseinsatz mit tragischem Ausgang ereignete sich in Beringhausen in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember. Eine Person wurde in einem Fluss vermisst, in der Nacht kam dann die traurige Gewissheit: Sie konnte nur noch tot aus dem Fluss Hoppecke geborgen werden. Bei dem Toten handelt es sich um einen 60-jährigen Mann, die Polizei geht nach derzeitigem Stand von einem tragischen Unfall aus. Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst, DRK, Polizei und Notfallseelsorge waren vor Ort.
Kurz vor Mitternacht wurden die Feuerwehren aus Beringhausen, Bredelar, Padberg, Helminghausen und Marsberg alarmiert, zusätzlich die Fachgruppe Drohne aus Westheim. Ebenso alarmiert waren Rettungstaucher und Strömungsretter des DLRG aus Arnsberg, Neheim und Meschede sowie Rettungsdienst und Deutsches Rotes Kreuz. Im Laufe des Einsatzes wurde die Drohneneinheit der Feuerwehr Brilon angefordert. Auch das PSU-Team des HSK zwecks Notfallseelsorge rückte aus. Ebenso wurden auf Wasserunfälle spezialisierte Suchhunde angefordert, die aus den Kreisen Recklinghausen und Soest anrückten.
Ausgehend von der gemeldeten Einsatzstelle wurde umgehend die Personensuche in Angriff genommen. Dazu wurden drei Einsatzabschnitte gebildet: Die Suche wurde per Booten auf dem Wasser, entlang des Flusses uferseitig und per Drohnen aus der Luft durchgeführt. Die Einsatzkräfte vor Ort wurden bedarfsgerecht in die drei Abschnitte eingeteilt, wobei das DLRG die Suche auf dem Wasser übernahm.
Die Suche gestaltete sich aufgrund der Dunkelheit schwierig wegen der kalten Außentemperatur und der recht hohen Fließgeschwindigkeit des Flusses Hoppecke an einigen Stellen.
Im Laufe der Nacht kam dann die traurige Nachricht: Einige Kilometer flussabwärts der gemeldeten Einsatzstelle entfernt wurde die Person durch die Rettungskräfte gefunden, Einsatzkräfte des DLRG bargen den leblosen Körper aus dem Wasser. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 60-Jährigen feststellen. Die hinzugezogene Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und geht derzeit von einem tragischen Unglück aus.
Mitglieder der Psycho-Sozialen-Unterstützung (PSU) des HSK kümmerten sich um die Angehörigen und standen auch den eigenen Einsatzkräften zur Verfügung.
Gegen 4.30 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte wieder ein, zuvor gab es eine kurze Einsatznachbesprechung für alle Einsatzkräfte im Bredelarer Gerätehaus. Im Einsatz waren knapp 80 Rettungskräfte aus den genannten Organisationen zuzüglich Polizei und Kriminalpolizei. Die Einsatzleitung lag bei der Leitung der Feuerwehr Marsberg.
Bild zur Meldung: Einsatz in Beringhausen.