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Pläne für Rathausanbau sollen vorgestellt werden

25. 06. 2021

Marsberg. In der gestrigen Sitzung des Rates wurde über die weitere Planung zur Schaffung eines barrierefreien Rathauses informiert. Sowohl das Rathaus als auch das Sozialamt an der Bredelarer Straße sind bisher nicht barrierefrei zugänglich. Daher befassen sich Rat und Verwaltung bereits seit mehreren Jahren mit verschiedenen Alternativen, um diese Problematik zu lösen. Ein extra dafür gebildeter Arbeitskreis hat verschiedene Möglichkeiten erörtert. In der letzten Sitzung des Arbeitskreises Ende Mai wurde nun ein Anbau ans Rathaus favorisiert. Es ist ein mehrgeschossiger Anbau einschließlich eines Aufzuges mit einer Grundfläche von etwa 350 Quadratmetern je Geschoss vorgesehen. Aus Brandschutzgründen ist der Anbau in einem Abstand von 5 Metern zum Bestand zu errichten. Ein Gang zum Flur des Hauptgebäudes stellt die Verbindung dar. In diesem Bereich soll auch die zentrale Aufzugsanlage und eine DIN-gerechte Behindertentoilette eingebaut werden.  

Der Anbau bringt den Bürgern den Vorteil, dass sie in Zukunft ihre Anliegen an einem Ort erledigen können. Außerdem liegen die Büros damit sowohl im Zentrum der Stadt als auch in der Nähe vom Bahnhof und können somit gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Außerdem wird die Verwaltungsorganisation erleichtert, zumal auch dringend notwendige Büros entstehen, um mehr Platz zu schaffen und auch die Bürger besser betreuen zu können.
Das derzeitige Rathaus wurde bereits energetisch durch neue Fenster inklusive außenliegender Verschattung, Dämmung der Dachgeschossdecke und der Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik optimiert. Im Zuge der Errichtung des energetisch hochwertigen Rathausanbaus soll auch die bestehende Heizungsanlage des Rathauses durch eine Wärmepumpe ergänzt werden und das zukünftige Gesamtgebäude versorgen.
Die kurzen Wege innerhalb der Verwaltung sind für die Erweiterung der bestehenden bereits gut ausgebauten IT- Struktur des jetzigen Rathauses zum Aufbau einer gesamten, modernen IT-Struktur vorteilhaft.
 
Die Kosten für diesen Rathausanbau belaufen sich nach aktuellen Schätzungen auf rund 2,3 Millionen Euro. Eine alternativ untersuchte Realisierung der notwendigen Büroflächen unter Einbeziehung des Gebäudes, in welchem derzeit das städtische Sozialamt untergebracht ist, würde Baukosten von rund 3,5 Millionen Euro mit sich bringen. Ein etwaiger Grunderwerb und die Schaffung neuer Parkplätze käme noch hinzu. Daher hat man sich für die Anbau-Variante entschieden. 

Auf Anregung der SPD-Fraktion im Rat sollen die Pläne den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Marsberg in den nächsten Wochen in der Aula der Sekundarschule vorgestellt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie sind dafür verschiedene kleinere Präsentationsgespräche vorgesehen. An den jeweiligen Terminen stehen sowohl der Bürgermeister als auch der verantwortliche Architekt für Fragen und Anregungen zu Verfügung. Die vorgesehenen Termine sind der Homepage der Stadt Marsberg zu entnehmen. Der erste Termin findet am Donnerstag, dem 8. Juli, um 17 Uhr in der Aula der Sekundarschule, Trift 33 statt.
Um die Auflagen der Corona-Pandemie gut erfüllen zu können, wird um eine Anmeldung unter Tel. 02992 602-212 oder gebeten.
In der Sitzung am 2. September möchte der Rat der Stadt Marsberg über diese Planungen beraten, so dass eine bauliche Umsetzung möglicherweise ab dem Jahre 2022 ins Auge gefasst werden könnte. Die Fertigstellung könnte dann 2024 erfolgen.

 

Bild zur Meldung: Visualisierung des Rathausanbaus

 
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